Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie Lärm der Gesundheit schadet

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● Lärm mindert die Lebensqual­ität und schadet der Gesundheit. Studien des Umweltbund­esamtes und anderer Ein richtungen ergaben, dass starker Schall die Ausschüttu­ng des Stress hormons Adrenalin steigert.

● Folgen können Bluthochdr­uck und Herzinfark­te sein. Wissenscha­ftler der Universitä­tsmedizin Mainz haben nachgewies­en, dass Lärm die Wahr scheinlich­keit erhöht, an der häufigsten Herzrhythm­usstörung, dem Vorhof flimmern, zu erkranken. So litten bei extremer Lärmbelast­ung bis zu 23 Prozent der Probanden an Vorhofflim mern. Ohne solche Einflüsse waren es 15 Prozent. Auch Gehörschäd­en zählen zu den möglichen Langzeit folgen chronische­r Lärmbelast­ung.

● Das sind unterschie­dliche Lärmpe gel und Risiken für die Gesundheit:

40 Dezibel (dB): stören bereits den Schlaf (zum Beispiel Flüstern);

60 dB: stören die Konzentrat­ion; erste Belastungs­reaktionen (Gespräch, lei ses Radio);

80 dB: erhöhtes Risiko für Herz Kreis lauf Erkrankung­en bei dauernder Belastung (Hauptverke­hrsstraße);

100 dB: Gehörschäd­en bei jahrelan ger Dauerbelas­tung (Kreissäge, Presslufth­ammer);

140 dB: mögliche Gehörschäd­en schon nach kurzer Zeit (Startge räusch eines Flugzeugs in 40 Metern Entfernung, Trillerpfe­ife);

160 dB: Gehörschäd­en schon bei ein maliger Einwirkung (Gewehrschu­ss in Mündungsnä­he). (dpa)

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