Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In der Schertlins­traße geht fast nichts mehr

Hochfeld Die Baustelle ist jetzt eingericht­et. Anwohner und Autofahrer müssen sich in den nächsten Wochen auf massive Behinderun­gen einstellen. Der Durchgangs­verkehr wird komplett ausgebrems­t

- VON MICHAEL HÖRMANN

Es ist am Dienstag gegen 14 Uhr, als eine Mutter mit ihrer Tochter die Schertlins­traße auf Höhe des PrinzKarl-Palais überquert. Es ist das imposante Gebäude, in dem die Kanzlei Sonntag und Partner und das Lokal „Steak Manufaktur“sitzen. Normalerwe­ise herrscht an der Straße reger Verkehr. Am Dienstag zeigt sich ein anderes Szenario. Die Schertlins­traße ist an diesem rund 400 Meter langen Teilstück eine der ruhigsten Straßen im Stadtgebie­t. Dafür gibt es eine Erklärung: Die Straße ist wegen der anstehende­n Arbeiten bei der Gasversorg­ung komplett gesperrt. Radfahrer und Fußgänger kommen durch. Die Mutter sagt beim Überqueren zur Tochter: „Schau mal, so ruhig ist es, wenn hier kein Auto fährt.“

Mit der Ruhe wird es im belebten Wohnvierte­l bald vorbei sein. Gasleitung­en müssen erneuert werden. Deshalb wird die Straße aufgerisse­n. Seit Dienstag ist rund um die Schertlins­traße zu spüren, dass es sich um eine Großbauste­lle handelt, die für Autofahrer und Anwohner unliebsame Folgen hat. Die Schertlins­traße verbindet die Gögginger Straße (Höhe Polizeiprä­sidium) direkt mit der Haunstette­r Straße. Diese Achse ist jetzt über Wochen hinweg blockiert. Wer sich etwas im Gebiet auskennt, kann sich an der Bahnunterf­ührung orientiere­n. Diese ist jetzt für Autofahrer nur aus Richtung Gögginger Straße passierbar. Wer aus Richtung Haunstette­r Straße kommt, wird dagegen bereits durch Absperrung­en an der Hochfeldst­raße ausgebrems­t. Ein Einbiegen in die Hochfeldst­raße ist nicht mehr möglich. Wer der Beschilder­ung nicht glaubt, muss wenden.

Auf der anderen Seite der Sperrung dient die Wolf-Filiale als Orientieru­ng. Ab hier ist gesperrt. Für Anwohner ist das Weiterkomm­en über die Max-Gutmann-Straße (Höhe Edeka) erlaubt. Anwohner im Prinz-Karl-Viertel sollten in den nächsten Wochen ohnehin über die Von-der-Tann-Straße anfahren, empfiehlt die Stadt.

Eng wird es zudem auf der gegenüberl­iegenden Straßensei­te der Schertlins­traße. Hier liegt unter anderem der historisch­e Bahnpark in der Firnhabers­traße. Er ist jetzt vorerst über das Areal an der Messe anzufahren.

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Fotos: Bernd Hohlen (2), Michael Hörmann (2) Die Bahnunterf­ührung in der Schertlins­traße kann nur noch von Anwohner befahren werden.
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An der Wolf Filiale in der Schertlins­traße ist endgültig Schluss. Ab dieser Stelle ist das Straßentei­lstück nun mehrere Wochen lang gesperrt.
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Auch diese Schilder dokumentie­ren, dass es sich um eine Großbauste­lle handelt.
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Ende: Aus Richtung Haunstette­r Straße geht an der Hochfeldst­raße nichts mehr.

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