Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Zum Leitartikel „Erdogan ist in Schwierigkeiten – das sollte Berlin kühl nutzen“von Simon Kaminski am 25.9.:
Herr Kaminski hat recht. Der Erpressungspolitik Erdogans muss ein Ende gesetzt werden. Bei den USA ist diese Politik fehlgeschlagen. Präsident Trump hat wesentlich mehr Mumm in dieser Angelegenheit bewiesen als Frau Merkel. Solange der amerikanische Pastor als Austauschgeisel in der Türkei inhaftiert bleibt, um den in den USA lebenden Führer der Gülen-Bewegung in die Finger zu kriegen, so lange werden die USA nicht aufhören, die türkische Lira unter Druck zu setzen. Ein fataler Fehler wären jetzt Milliardenhilfen aus Berlin an Erdogan, das würde ihn stützen. Der türkische Staatsbankrott steht kurz bevor, wenn Erdogan nicht einlenkt. Ohne Überstellung der Deutschen und Einstellung sämtlicher Verfahren gegen deutsche Reporter hat er nichts zu bekommen! Schon gar nicht das sauer verdiente Geld deutscher Steuerzahler. Stefan Schulz, München