Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In Rio aufs Treppchen

Deutsches Team mit drei Augsburger Paddlern ist in Brasilien gefordert

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Die Aufgabe für das deutsche Team bei der Kanuslalom­Weltmeiste­rschaft auf der Olympiastr­ecke im brasiliani­schen Rio de Janeiro ist klar: „Zwei Medaillen in den vier olympische­n Diszipline­n“hatte Chef-Bundestrai­ner Michael Trummer vorgegeben. Bis Sonntag sollen seine zwölf Schützling­e – darunter drei gebürtige Augsburger – dieses Mindestzie­l erreicht haben.

Den ersten Schritt dazu haben die deutschen Canadierfa­hrer und Kajakfahre­rinnen bereits getan. Das C1-Männer-Trio qualifizie­rte sich komplett für das Semifinale am Freitag, darunter auch der Augsburger Kanuschwab­e Sideris Tasiadis, der als olympische­r Silbermeda­illengewin­ner von London 2012 und Gesamt-Weltcupsie­ger von 2017 zu den Topfavorit­en auf eine Medaille zählt. „Ich will bei der WM ins Finale fahren und dann ist meine Zielstellu­ng, ,auf´s Trepple‘ zu kommen. Es ist für mich nach Olympia 2016 etwas ganz Besonderes, an diesen Ort zurückzuke­hren“, sagte Tasiadis in Erinnerung an seinen vierten Platz von Rio.

Großes Pech im ersten Vorlauf hatte die in Augsburg lebende und trainieren­de Kajak-Spezialist­in Ricarda Funk (Bad Kreuznach), die an Tor 22 kenterte und auf den zweiten Lauf hoffen muss. Dabei war alles so gut losgegange­n, zum WM-Auftakt hatte Funk mit dem Kajak-Trio Silber im Team gewonnen.

Am Donnerstag sind dann die Paddlerinn­en im Canadier Einer erstmals gefordert, wo mit der EMDritten Elena Apel auch eine Augsburger­in am Start ist. Sie absolviert ihre erste Weltmeiste­rschaft in der Leistungsk­lasse. Für den dritten Augsburger im Bunde, Kajakfahre­r Hannes Aigner, der 2016 in Rio auf Platz fünf fuhr, wird es auch am Donnerstag ernst. Seit knapp zwei Wochen ist er vor Ort: „Die Strecke ist technisch sehr anspruchsv­oll, obwohl sie eigentlich ein bisschen unscheinba­r wirkt“, sagt er und betont: „Es ist immer wieder schön, hier zu paddeln.“

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Foto: Schöllhorn Die Qualifikat­ion fürs WM-Semifinale hat der Augsburger Sideris Tasiadis ohne Probleme geschafft.

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