Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die Mischung macht’s
Konzert Der A-cappella-Chor MixDur kommt in Zusmarshausen gut an. Wenn Chormusik auf Pop trifft
Zusmarshausen Einen Abend voller musikalischer Überraschungen gab es im voll besetzten Saal St. Albert. So voll, dass noch Stühle herbeigeschafft werden mussten. Der A-cappella-Chor MixDur mit Leiter Hans Mayer hatte für das Publikum im Jubiläumsjahr (125 Jahre Chorgemeinschaft) eine bunte Mischung an Liedern gewählt.
Wer glaubte, Chormusik sei ausschließlich der älteren Generation vorbehalten, der irrte sich. Denn im Publikum saßen sehr viele junge Zuhörer, die Spaß an diesem Konzert hatten. Mit ihrer Version von John Miles’ Ballade „Music was my first love“eröffneten die neun Sängerinnen und drei Sänger das Konzert und hatten damit schon am Anfang in die Kiste der Ohrwürmer gegriffen und gezeigt, was an diesem Abend zu erwarten war. Als das Lampenfieber abgeklungen war, ging es richtig los: Ausdrucksstarke Stimmen, solistische Vorträge mit Chorbackground setzten richtige Glanzpunkte.
Im ersten Teil zeigten die Akteure ihre gefühlvolle Seite – mit Musik, die unter die Haut und nicht mehr aus dem Kopf geht. Da trafen Simon & Garfunkel auf Xavier Naidoo, Kevin Olusola auf James Tay- lor. Mit „Es ist so schön, ein Musikant zu sein“von Slavko Avsenik ging es im zweiten Teil weiter. Mit eingängigen, fetzigen und vielen bekannten Melodien hatte der Chor auf einen gelungenen Gegensatz zu den eher getragenen Melodien des ersten Teils gesetzt. Und das kam an. Mit den Zugaben, die lautstark gefordert wurden, setzte der Chor noch einen darauf. Das Slavko Avsenik-Medley spornte zum Mitklatschen an. Begeisterung pur zeigte das Publikum bei einer der ganz großen Balladen der Popmusik „Hey Jude“– und sang die lange Schluss-Sequenz mit.