Lieblose Aneinanderreihung

Zum Artikel „Eine Best-of-Parade herausragender Bauten“über die neue Ausstellung im Architekturmuseum vom 18. September:

Durch die Größe des Artikels und die herausragende Positionierung war unsere Erwartungshaltung groß. Im vorletzten Absatz weisen Sie auf die (primitive!) „kompakte Ausstellungskiste“im ersten Raum sowie die digitale Präsentation der Objekte hin. Wer war da Kurator/in? Haben Sie sich die Ausstellung selbst angesehen? Diese lieblose Aneinanderreihung von Bildern ohne Hinweis auf die einzelnen Projekte ist für den interessierten Betrachter wenig hilfreich. Und Texte sind in jedem einfachen Bildprogramm ohne Probleme hinzuzufügen – auch für Studenten der Architektur! Auch die nur mit P XXX gekennzeichneten und aufgestellten Modelle in den beiden Folgeräumen ohne konkreten Hinweis auf Objekt und Architekt ist oberflächlich. Und diese „Ausstellung“soll dann noch im Rathaus und in den Landratsämtern gezeigt werden? Unmöglich! Diese Ausstellung in drei Räumen dient auch nicht der Werbung für das Architekturmuseum und die Frage der Weiterführung dieses Museumskonzepts muss wieder einmal dringend gestellt werden.

Werner Mittermaier, Augsburg