Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Der Wirtschaftsminister baut auf die Messe
Infrastruktur In die neue Halle werden 23,5 Millionen Euro investiert. Mehrere Partner sind beteiligt. Beim Spatenstich wird klar, dass der Zeitplan eng ist
Es ist eine riesige Baugrube, die jetzt auf dem Messegelände ausgehoben worden ist. Hier wird künftig einmal eine zehn Meter hohe Halle stehen, die 8600 Quadratmeter Hallenfläche bietet. Es ist ein moderner Bau, in den 23,5 Millionen Euro investiert werden. Zehn Millionen kommen vom Freistaat Bayern.
Zum Spatenstich am Freitag kam der bayerische Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer nach Augsburg. „Diese neue Halle steht sinnbildlich für die Entwicklung des Messestandorts“, sagte er. Zwischenzeitlich seien insgesamt nahezu 30 Millionen Euro in den Ausbau des Messegeländes in Augsburg geflossen, sagte Pschierer weiter.
Der Zeitplan gibt vor, dass der Neubau bis September 2019 fertig sein soll. Wenig später startet die Weltaufzugsmesse Interlift in Augsburg. Die neue Halle ist auf die Be- dürfnisse des Veranstalters und der Aussteller zugeschnitten.
Bei der Finanzierung sind die Messe-Gesellschafter ebenfalls beteiligt. Die Stadt Augsburg übernimmt 7,6 Millionen, der Kreis Augsburg 2,7 Millionen und der Kreis Aichach-Friedberg 870 000 Euro. Der Eigenanteil der Messe liegt bei 2,3 Millionen Euro. Augsburgs Oberbürgermeister Kurt Gribl verwies beim Spatenstich gleichfalls auf die positive Entwicklung der Messe, was auch dem Einsatz von Geschäftsführer Gerhard Reiter zu verdanken sei.
Gebaut wird die Halle von der Wohnbaugruppe. Geschäftsführer Mark Dominik Hoppe informierte, dass es nunmehr das dritte Bauprojekt des Unternehmens auf dem Messegelände sei. Die Halle 5 kostete 18 Millionen Euro und wurde im Jahr 2009 fertiggestellt. Die Halle 4 folgte im Jahr 2015, dieser Bau kostete 6,3 Millionen Euro.