Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Hohn!

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Zu „Diesel: Macht VW Zugeständn­isse?“(Seite 1) vom 28. September:

Hier läuft was vollkommen falsch. Der oder die Verursache­r (Betrüger) werden kaum bestraft (900 Millionen Euro sind Peanuts). Jetzt sollen sich die Autofahrer mit 20 Prozent an den Umbaukoste­n beteiligen. Das ist ein Hohn! Ursache für dieses Spiel sind aber die Gerichte. Diese haben es versäumt, ein Urteil zu fällen, wodurch 100 Prozent der Kosten die Autoherste­ller zu tragen haben. Hier entsteht der Eindruck der Vetternwir­tschaft, und dies spielt den Populisten in die Hände. Die Regierung könnte dies ändern, indem eine hohe Strafe (mindestens fünf Milliarden Euro) der Industrie aufgebrumm­t und dieses Geld für die Umrüstung herangezog­en wird.

Horst Jung, Friedberg

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