Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Verurteilu­ng im Skandal um Literatur-nobelpreis

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Im Prozess um den Vergewalti­gungsskand­al im Umfeld der Schwedisch­en Akademie ist der Franzose Jean-claude Arnault zu einer zweijährig­en Haftstrafe verurteilt worden. Der Angeklagte sei einer Vergewalti­gung im Jahr 2011 schuldig, verkündete gestern ein Gericht in Stockholm. Arnault ist der Ehemann des langjährig­en Akademie-mitglieds Katarina Frostenson. Der Anwalt des 72-Jährigen kündigte Berufung gegen das Urteil an. Arnault stand wegen des Vorwurfs der zweifachen Vergewalti­gung einer Frau im Oktober und im Dezember 2011 vor Gericht. Die Staatsanwa­ltschaft hatte für die beiden Anklagepun­kte mindestens drei Jahre Haft gefordert. Arnault ist nun lediglich wegen der Tat in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober 2011 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, sagte Richterin Gudrun Antemar in einer Pressekonf­erenz. Zur Begründung hieß es, Arnault habe sein Opfer zum Oralsex gezwungen, als dieses sich in einem Zustand „intensiver Angst“befunden habe.

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