Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Diätassistentin kämpft für Inklusion
Politik Annemarie Probst kandidiert für die Grünen bei den Bezirkstagswahlen
Organisationen wie dem Imkerverband. Annemarie Probst engagiert sich neben ihrer weiteren Arbeit als Kreisrätin auch beim Sozialverband VDK und arbeitet in der Hospizbegleitung. „Weil ich immer bei den Menschen draußen bin, weiß ich auch, was sie bewegt – in Meitingen kennen mich sowieso alle.“
Als politisches Vorbild bezeichnet sie Bezirkstagskandidatin Maria Probst (1902-1967): „Sie war eine der ersten Frauen im Bundestag und erste Bundestagsvizepräsidentin und hat sich für die Versorgung der Kriegsopfer sehr starkgemacht.“Annemarie Probsts schönstes Erlebnis war der Heimattag der Banater Schwaben 2018 in Ulm. „Er hat bei mir Erinnerungen an meine Kindheit im Banat geweckt.“Sie möchte allerdings in keiner anderen Zeit leben als heute: „Ich lebe gerne im Hier und Jetzt, denn nur so kann ich aktiv etwas tun und mich für andere einsetzen“, betont die Mutter zweier Kinder. Dabei geht es ihr um Umwelt und Natur, Inklusion – also die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung sowie eine angemessene personelle und finanzielle Ausstattung, wenn es um die Pflege von Menschen geht, und die passende Unterstützung, um möglichst lange in der eigenen Wohnung leben zu können. „Ich will Barrieren aller Art abbauen, sowohl in Geschäften oder öffentlichen Gebäuden, aber auch in den Köpfen der Menschen.“Dazu gehöre auch die Verwendung von Leichter Sprache.
Eine zentrale Aufgabe sieht sie in der Lösung der Wohnungsnot sowie im Kampf gegen Kinderarmut oder für eine ausreichende Altersrente. Außerdem fordert sie mehr Kurzzeitpflegeplätze zur Unterstützung der pflegenden Angehörigen.
Annemarie Probsts Lieblingsfilm ist „Jenseits der Stille“von Caroline Link, ihr Lieblingsessen sind Nudelund Gemüsegerichte, aber auch schon mal Süßes.
Während des Wahlkampfs ist Annemarie Probst möglichst bei allen Großveranstaltungen des Bezirksverbands dabei: „Ich bin genauso beteiligt wie unser Landtagskandidat Maximilian Deisenhofer.“Sie nutzt aber auch gerne Infostände, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, oder verteilt schon mal Äpfel und Birnen am Bahnhof. Dabei findet sie auch Unterstützung in der Familie: Ihr Mann ist mit einem Bauchladen in Meitingen unterwegs und verteilt Flyer.