Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Zwangsadoption in der DDR
Fälle Bei Zwangsadoptionen in der DDR wurde Eltern die Erziehungsberechtigung entzogen, ohne dass ihnen eine Gefährdung des Kindes nachgewiesen wurde. Sieben solcher Fälle sind dokumentiert. Neben versuchter Republikflucht wurden Betroffene nach § 249 Strafgesetzbuch der DDR verurteilt („Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch asoziales Verhalten“).
Opfer Andreas Laake hat 2016 die „Interessensgemeinschaft gestohlene Kinder der DDR“gegründet. Der Verein „Hilfe für die Opfer von Ddr-zwangsadoptionen“setzt sich für die Aufarbeitung ein. (dp)