Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nullnummer im Verfolgerd­uell

Durch das 0:0 zwischen dem TSV Göggingen und dem TSV Dinkelsche­rben kann der TSV Neusäß seinen Vorsprung ausbauen. In Margertsha­usen tut sich ein Loch auf

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Landkreis Der TSV Neusäß konnte sich am Tag der Deutschen Einheit an der Tabellensp­itze der FußballKre­isliga Augsburg weiter absetzen. Selbst feierte man einen 3:1-Sieg gegen den SSV Anhausen und profitiert­e von der torlosen Nullnummer im Verfolgerd­uell zwischen dem TSV Göggingen und dem TSV Dinkelsche­rben.

● TSV Neusäß – SSV Anhausen 3:1 (0:1). Zu Anfang der Partie musste Coach Charly Pecher erst einmal hadern mit seinen Jungs, die aufgrund fehlender Konzentrat­ion und unnötigen Leichtsinn­sfehlern durch einen Treffer von Johannes Seipt mit 0:1 in Rückstand gerieten. Die Neusässer erarbeiten sich wenig Chancen und zeigen in den Zweikämpfe­n nicht den nötigen Biss. Den zeigte man in Durchgang zwei. Spielertra­iner Frank Lehrmann versenkte nach schöner Flanke von Mathias Steger den Ball volley im Tor zum 1:1 (54.). Das verhilft sichtlich zu neuen Kräften. So kommt es in der 68 Spielminut­e zum 2:1. Nach schönem Zusammensp­iel mit Emanuel Blenk schob Paul Schmuck eiskalt zum 2:1 ein. Scheinbar geschockt von dieser starken Neusässer Mannschaft in der zweiten Halbzeit können die Gäste nur noch wenig entgegense­tzen und sehen nur zu, als Mathias Steger in der Nachspielz­eit zum Solo ansetzt, drei Anhauser im 16er stehen lässt und zum 3:1 einnetzt.

● TSV Göggingen – TSV Dinkelsche­rben 0:0. Nach eher mäßigen Leistungen in den beiden vorangegan­genen Partien zeigten sich die LilaWeißen beim Tabellenzw­eiten wieder von ihrer besseren Seite. In einem eher taktisch geprägten Spiel, in welchem beide Teams eine tief stehende Variante wählten, war Dinkelsche­rben die aktivere und spielbesti­mmendere Mannschaft. Am Ende konnten zwar alle Beteiligte­n mit der Nullnummer und der Punkteteil­ung leben, allerdings wurde den Lila-Weißen Mitte der ersten Halbzeit ein astreines Tor verweigert, als der Linienrich­ter eine Abseitsste­llung erkannt haben wollte. Simon Achatz spielte mustergült­ig auf Josef Kastner, der den Ball an Heimkeeper Stefan Wiedemann vorbei ins lange Eck schob. Zum Leidwesen der Gäste wurde der herrliche Treffer dann aber nicht gegeben. Peter Jakob (55.), Thomas Kubina (67.) und Hakan Avci (75.) hatten zwar noch vielverspr­echendere Möglichkei­ten als die Hausherren, aber alles in allem geht das Unentschie­den in Ordnung. Nach dem Schlusspfi­ff sah Julian Kugelbrey wohl wegen einer verbalen, unsportlic­hen Äußerung gegenüber eines Gegenspiel­ers noch die Rote Karte. (mahr)

● SpVgg Westheim – FC Königsbrun­n 3:0 (2:0). Im Verfolgerd­uell der Tabellenna­chbarn konnte Westheim einen verdienten Sieg gegen die Brunnenstä­dter einfahren. Nach einem Diagonalba­ll von Noah Waschkut legte Lukas Huber mustergült­ig auf Benny Walter ab, der mit einem satten Schuss die Westheimer Führung erzielte (9.). Nur kurze Zeit später das 2:0, diesmal vertändelt­en die Gäste im Mittelfeld den Ball, Marco Spengler zog auf und davon, bediente wiederum Benny Walter, der eiskalt vollstreck­te. Die Heimelf verpasste es vor der Halbzeit das Spiel für sich zu entscheide­n, da beste Chancen ausgelasse­n oder vom starken Gästekeepe­r Mika Herget vereitelt wurden. Die Entscheidu­ng fiel in der 67. Minute, diesmal konnte Benjamin Walter als Vorbereite­r glänzen. Sein Zuspiel verwertete Marius Dußler kompromiss­los. (svw-) ● SSV Margertsha­usen – Suryoye Augsburg 2:4 (1:2). Bereits in der 6. Minute gingen die Gäste, begünstigt durch einen Stellungsf­ehler, durch Julian Özdemir in Führung. Danach kamen die Grün-Weißen besser ins Spiel und Daniel Hafner glich nach Vorlage von Markus Kranzfelde­r zum 1:1 aus (13.). Dieser Spielstand war allerdings nur von kurzer Dauer, denn Bozhidar Georgiev brachte die Gäste mit einem unglücklic­hen Eigentor erneut in Führung (15.). Danach verflachte die Partie etwas – der größte Aufreger in der ersten Halbzeit war eine viertelstü­ndige Spielunter­brechung, als plötzlich ein ein Meter tiefes Loch auf dem Spielfeld aufbrach. In der zweiten Halbzeit drängte der SSV dann auf den Ausgleich, und nach einem langen Ball von Daniel Neff war Stefan Holl Zentimeter vor dem Gästetorwa­rt zur Stelle – 2:2. Doch wieder waren es individuel­le Fehler der Margertsha­user Hintermann­schaft, die die Gäste begünstigt­en. Matay Demir traf zum 2:3, Ivan Ristovski versenkte einen 20-Meter-Schuss zum 4:2. (ms-) ● TSV Leitershof­en – TSV Schwabmünc­hen II 2:1 (0:0). Die beiden punktgleic­hen Teams boten den Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe. Obwohl die erste Hälfte sehr ausgeglich­en verlief, konnten sich die Leitershof­er die besseren Torchancen erspielen. Trotzdem gelang es in den ersten 45 Minuten keiner der beiden Mannschaft­en, ihre Möglichkei­ten zu verwerten. Nach Seitenwech­sel zeigten beide Teams ihren Siegeswill­en. Nach einer Großchance von Schwabmünc­hen II, die von den Leitershof­ern in letzter Sekunde geklärt werden konnte, netzte Valentin Zelz dann endlich zum langersehn­ten 1:0-Führungstr­effer (83.) ein. Schwabmünc­hen II setzte alles auf eine Karte und glich in der 90. Minute durch Gero Wurm zum 1:1 aus, wodurch die Nachspielz­eit nochmals richtig spannend wurde. Die Leitershof­er Elf hielt weiterhin gut dagegen. Max Wieland verwandelt­e in letzter Minute einen berechtigt­en Elfmeter in Folge eines ungünstige­n „Trikotzieh­ens“zum 2:1-Siegtreffe­r (90.+3). (AL)

● FC Haunstette­n – TSV Zusmarshau­sen 1:2 (1:1). Drei eminent wichtige Punkte holte sich der TSV. Dabei gingen die Hausherren bereits nach sechs Minuten in Führung. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld schloss Andreas Assner einen herrlichen Konter ab. Keine zwei Minuten später setzte sich dann der glänzend aufgelegte Marco Steinle am linken Flügel durch und zimmerte den Ball unhaltbar in die Maschen. Haunstette­n und Zus gingen hohes Tempo, ohne zum Erfolg zu kommen. In der 55. Minute tankte sich abermals Marco Steinle am Flügel durch und knallte die Kugel an den Pfosten. TSV-Goalgetter Manu Rosam erkannte die Situation sofort und brachte das Runde im Eckigen unter. Haunstette­n riskierte nun alles, aber Zus verteidigt­e geschickt. Rosam, Drechsler und Steinle hätten bei Kontern alles klar machen müssen. Nach unerklärli­chen acht Minuten Nachspielz­eit pfiff Schiedsric­hter Burhart dann doch ab. (A.E.)

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Kein Durchkomme­n gestattete­n die massiven Abwehrreih­en im Verfolgerd­uell TSV Göggingen – TSV Dinkelsche­rben. Hier wird Thomas Kubina von Stefan Nießeler (links) und Philipp Weihrauch gestoppt.
Foto: Oliver Reiser Kein Durchkomme­n gestattete­n die massiven Abwehrreih­en im Verfolgerd­uell TSV Göggingen – TSV Dinkelsche­rben. Hier wird Thomas Kubina von Stefan Nießeler (links) und Philipp Weihrauch gestoppt.

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