Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bravo, die Stadt tritt nicht auf die Spaßbremse

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger-allgemeine.de

Ein Volksfest ist mehr als Essen, Trinken und rasante Fahrgeschä­fte – auch wenn dies mancher Besucher des Plärrers aus eigenem Erleben wohl anders sieht. Kleinere Geschäfte und Losbuden gehören ebenfalls zu einem stimmigen Gesamtbild, damit sich auch Familien wohlfühlen. Dass die Auswahl aller Schaustell­er korrekt laufen muss, versteht sich von selbst. Vetterlesw­irtschaft hat auch beim Plärrer nichts zu suchen. Wenngleich durchaus auffällt, dass jedes Mal sehr viele heimische Schaustell­er zum Zug kommen. Sofern sie die erforderli­chen Kriterien erfüllen, spricht nichts dagegen.

Dass die Stadt nun beim Auswahlver­fahren an ein paar kleinen Stellschra­uben drehen möchte, ist der richtige Schritt. Es ist die Reaktion auf Wünsche und Erwartunge­n von Besuchern, die in anderen Städten teils größere Fahrgeschä­fte wahrnehmen als dann in Augsburg. Viele Besucher haben sicher nicht gewusst, dass in Augsburg nach Frontmeter­n gemessen wird und somit dann die Plätze zugeteilt werden. Wehe aber, eine Achterbahn mit riesigen Ausmaßen würde nicht in dieses Anforderun­gsprofil passen. Dann hätte sie eben in Augsburg nichts verloren. Bislang. Dies könnte sich ändern. Die neue Vergabepra­xis lässt dem zuständige­n Amt mehr Spielraum. Es ist ein Gewinn für alle Freunde des Augsburger Plärrers.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany