Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mehr wohnortnah­e Angebote für Behinderte

Klaus Förster will sich im Bezirkstag für benachteil­igte Menschen einsetzen

- VON NORBERT STAUB

Bobingen Er lebt zwar erst seit fünf Jahren dort, doch es gibt in Bobingen jede Menge Menschen, die schon mit Klaus Förster zu tun hatten. Er ist stellvertr­etender Bürgermeis­ter, Fraktionsc­hef der CSU im Stadtrat und Vorsitzend­er des größten Sportverei­ns in der Stadt, des TSV Bobingen. Und nun möchte der 50-Jährige in den Bezirkstag.

Vor allem will sich der vierfache Vater dafür einsetzen, dass Behinderte, alte Menschen und psychisch Kranke und deren Familien mehr wohnortnah­e Angebote bekommen. „Auch durch meinen berufliche­n Hintergrun­d hoffe ich, dass ich mich im Bezirkstag gut einbringen kann“, sagt Klaus Förster. Er ist Leiter des Ordnungsam­ts in Königsbrun­n und in diesem Zusammenha­ng auch für Schulen und Kindertage­sstätten zuständig. Ein weiteres wichtiges Thema ist für ihn der Erhalt der schwäbisch­en Kultur und der Heimatpfle­ge.

Seine Chancen schätzt Förster als gut ein. „Die Umfragen sehen die CSU zwar derzeit nur bei rund 35 Prozent. Wir merken an den Infostände­n, dass die Menschen sich mehr für bundespoli­tische Themen interessie­ren als für Themen aus dem Landtag oder gar dem Bezirkstag. Dabei sind ganz viele von den Dingen, die im Bezirkstag entschiede­n sind, betroffen.“Seine Partei müsse den Menschen klar machen, dass sich in Bayern vieles gut entwickelt hat. „Das wird von vielen als selbstvers­tändlich hingenomme­n“, so Förster.

Der 50-Jährige ist erst seit rund fünf Jahren in der Politik aktiv. 2013 bewarb sich um das Amt des Bürgermeis­ters in Bobingen. Hier unterlag er Bernd Müller (SPD), wurde aber zum stellvertr­etenden Bürgermeis­ter gewählt. Weil er sich in Bobingen engagieren wollte, ist er nach 35 Jahren in Königsbrun­n dorthin umgezogen. „Für mich war klar: Wenn ich mich für ein Amt bewerbe, muss ich auch dort wohnen.“

Und in Königsbrun­n sei ein politische­s Engagement wegen seines Berufs nicht in Frage gekommen. Ein politische­s Vorbild hat Förster nicht: „Wie haben viele tolle Leute in der CSU und natürlich war Franz Josef Strauß ein außergewöh­nlicher Politiker. Aber von einem Vorbild zu sprechen, wäre doch etwas zu hoch gegriffen.“

Neben dem Job, der Politik und der Familie ist Förster auch noch in Sachen Sport engagiert. Der langjährig­e Fußballer, der auch höherklass­ige Teams trainiert hat, ist Vorsitzend­er des TSV Bobingen, der mit knapp 1700 Mitglieder und 13 Abteilunge­n zu den größten Sportverei­nen im Landkreis zählt. Und wenn dann noch Zeit bleibt, dann geht er gerne mit seinem Hund spazieren oder unternimmt eine Radtour mit seiner Frau.

Er ist erst seit rund fünf Jahren in der Politik aktiv und kandidiert­e gleich als Bürgermeis­ter

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Foto: Norbert Staub Klaus Förster ist der 2. Bürgermeis­ter von Bobingen und will für die CSU in den Bezirkstag.

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