Im Schatten des Ersten Weltkrieges

An das 100-jährige Ende des Ersten Weltkrieges im November erinnert das Jüdische Kulturmuseum mit zwei Veranstaltungen über Verlauf und Konsequenzen des Weltkrieges in Österreich und Deutschland. „Im Schatten des Ersten Weltkrieges“nennt Prof. Ulrich Sieg, Historiker an der Universität Marburg, seinen Vortrag an diesem Mittwoch, 10. Oktober, um 19 Uhr im Festsaal der Synagoge. Sieg zeigt darin, dass der Erste Weltkrieg zwar als grundstürzende Katastrophe gilt, über die Beurteilung seiner Konsequenzen jedoch keineswegs Einigkeit herrscht. In Deutschland dürfte dies nicht zuletzt daran liegen, dass die Geschichte der Weimarer Republik sehr stark auf den Fluchtpunkt 1933 bezogen wurde. Die vielfältige Belastung der Menschen durch die Konsequenzen der Niederlage trat hingegen in den Hintergrund. Ein weiterer Vortrag zum Ende des Ersten Weltkrieges findet am 24. Oktober statt.