Politiker, nutzt Social Networks

Um Wähler anzusprechen, tun Politiker im Wahlkampf so einiges: Sie plakatieren ihre Gesichter überlebensgroß an Laternenmasten, geben Radio-, Fernseh-, Zeitungsinterviews und stellen sich bei Wind und Wetter auf Marktplätze, um mit Bürgern ins Gespräch zu kommen. Eines wird gerade von Politikern der älteren Generation jedoch vernachlässigt: der Auftritt in sozialen Netzwerken. Für viele junge Menschen spielt sich ein großer Teil des Lebens online ab. Facebook, Twitter, Instagram gehören so zum Alltag wie für ältere Generationen die Zeitung, das Radio und die „Tagesschau“um 20 Uhr.

Doch nur wenige Politiker, die nächsten Sonntag in den Landtag einziehen wollen, schöpfen das Potenzial dieser Plattformen aus. Dabei ist es nirgendwo so einfach, sich als Mensch zu präsentieren, seine Überzeugungen publik zu machen, mit den Bürgern in Kontakt zu treten und gleichzeitig so viele von ihnen zu erreichen. Gleiches gilt anders herum: Nirgends sonst ist es für Bürger so einfach, ihre Sorgen und Fragen an Politiker heranzutragen.

Wer die Bürger im Landtag vertreten will, sollte diese Chance nutzen. Denn gerade die Belange der jüngeren Wähler finden sich nicht auf den Marktplätzen der Region, sondern im Netz.