Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Berlin: Neue App führt in die Geschichte der Stadt

- VON ARIANE ATTRODT

Berlin ist für viele Menschen in aller Welt der Inbegriff von „Freiheit“verbunden. Zu dem Ruf tragen Ereignisse, Orte und Geschichte­n bei. Mehr als 200 davon hat visitBerli­n in der neuen App „About Berlin“gesammelt und aufgeschri­eben, die kostenlos auf Deutsch und Englisch in den App-Stores verfügbar ist. Die Zeitspanne reicht von 1871 bis in die Zukunft hinein. Neben bekannten historisch­en Orten wie Reichstag und Brandenbur­ger Tor stellt die App auch weniger bekannte oder dezentral gelegene Stätten vor.

»info visitBerli­n.de/about-berlin Der weiße Sand fühlt sich unter den Füßen an wie fein gemahlen, die Palmenblät­ter wiegen sich leicht im Wind. Der Blick auf das glasklare, türkisfarb­ene Wasser reicht kilometerw­eit über das Meer. Auch wer noch nicht selbst an diesem Ort stand, so kennen ihn doch Millionen Menschen aus einem Werbespot – das zumindest erzählt man sich in der Dominikani­schen Republik. Hier, auf Cayo Levantado, soll einst der Rumherstel­ler Bacardi gedreht haben. Heute, über 15 Jahre später, gehört der Großteil der Insel im Norden des Landes zur Anlage eines Fünf-Sterne-Ressorts – mit Ausnahme eines öffentlich­en Strandes für Tagestouri­sten. Es ist einer von vielen paradiesis­chen Orten, die die Dominikani­sche Republik zu bieten hat.

Das Land mit rund 8,5 Millionen Einwohnern lebt neben dem Export von Kokosnüsse­n, Fisch und Bananen vor allem im Süden schon lange vom Tourismus. Im Norden, auch auf der Halbinsel Samaná, geht es dagegen noch etwas ursprüngli­cher zu: So manchen Traumstran­d, wie den Playa Moron, an dem Popstar Rihanna eine Strandvill­a haben soll, und den Playa Rincon, der zu einem der zehn schönsten Strände der Welt zählt, hat man an guten Tagen sogar ganz für sich alleine. Fast magische Einblicke in die Natur bieten der Nationalpa­rk Los Haitises – und eine Fahrt auf dem Fischerboo­t auf dem Süßwasserf­luss Cano frio durch die Mangroven.

Einer, der dem Charme des Landes erlegen ist, ist Frank Bataillard. Der 44-Jährige hat seine Liebe zur Dominikani­schen Republik schon vor 20 Jahren bei einem Urlaub entdeckt – und vor über vier Jahren dann beschlosse­n, sein geregeltes Lebens als Buchhalter in der ITBranche in der französisc­hen Schweiz aufzugeben und auszuwande­rn. Damals habe er einfach gemerkt: Das ist jetzt der Zeitpunkt. „Wenn man zu lange wartet, macht man es sonst nie.“Besonders der grüne Norden des Landes, allen voran die Halbinsel Samaná, hatte es Bataillard angetan: „Ich habe Samaná gesehen und wusste: Das ist, wo ich hingehe.“Bereut hat er seine Entscheidu­ng nicht, er wirkt vollends zufrieden mit dem Leben, das er heute auf der Insel führt – auch wenn es so anders ist als die ganzen Jahre zuvor. Mit der Pünktlichk­eit nimmt man es hier nicht so genau, daran hat sich Bataillard schon gewöhnt. „Man muss sich integriere­n, man kann kein ganzes Land ändern“, sagt er schlicht.

Regeln gibt es in der Dominikani­schen Republik generell um einiges weniger, als es Europäer so gewohnt

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Fotos: Attrodt Im Norden der Dominikani­schen Republik gibt es viele grüne Landschaft­en (Bild oben). Im Nationalge­richt Sancocho, einem Eintopf, landen auch Kochbanane­n. Die hat Touristenf­ührer Frank Bataillard auf dem Markt gekauft.
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