Augsburger Allgemeine (Land Nord)
RWE will Kohleförderung in Hambach drosseln
Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster für den vorläufigen Erhalt des Hambacher Forstes hat Folgen für den Braunkohletagebau. Der Energiekonzern RWE erwägt, die Förderung dort vorerst zurückzufahren: „In einer ersten Bewertung haben wir Minderförderleistungen von etwa zehn bis 15 Millionen Tonnen Braunkohle jährlich unterstellt“, sagte ein RWE-Sprecher. Bislang werden in Hambach jährlich rund 40 Millionen Tonnen Kohle gefördert. Nach RWE-Angaben könnte die Stromerzeugung in den Kraftwerken Neurath und Niederaußem in der Folge vorerst um 9 bis 13 Terawattstunden zurückgehen.