Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Teresa Enke lobt Fortschritt
Kampf gegen Depressionen
Düsseldorf Teresa Enke, Ehefrau des verstorbenen Fußball-Nationalspielers Robert Enke, hat in einem Offenen Brief an Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl darauf hingewiesen, dass sich im Kampf gegen Depressionen viel geändert habe. Eberl hatte zuvor der Deutschen Presse-Agentur gesagt, Enkes Tod sei für alle ein großer Schock gewesen, sei aber nicht so nachhaltig in den Gedanken geblieben, dass er heute noch als warnendes Beispiel gelte.
Teresa Enke schrieb, sie sei gerührt gewesen, dass Max Eberl seinen ehemaligen Mitspieler in Erinnerung halte. Es habe sich aber eben doch viel im Kampf gegen seelisches Leiden getan. Enke: „Wir haben in Deutschland ein Netzwerk von mehr als 70 Sportpsychiatern aufgebaut, mit telefonischer Beratungshotline und der Enke-App als Informationsquellen.“
Als aktuelles Beispiel nannte sie einen über Erschöpfung und Gefühllosigkeit klagendenden JugendBundesligaspieler, dem innerhalb eines Tages über Konktate der Enke-Stiftung geholfen werden konnte.