Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Brustimplantate-Skandal: Neuer Prozess gegen TÜV
Im Skandal um mangelhafte Brustimplantate wird das Schadenersatz-Verfahren gegen den TÜV Rheinland in Frankreich neu aufgerollt: Der Pariser Kassationshof ordnete einen neuen Prozess gegen den TÜV an. Die Vorinstanz hatte den TÜV freigesprochen und eine Schmerzensgeld-Forderung von Frauen in Höhe von fast sechs Millionen Euro abgewiesen. Der TÜV hatte die Brustimplantate des französischen Herstellers PIP bis 2010 für die Vermarktung in der EU zertifiziert. Dann stellte sich heraus, dass der Produzent ein minderwertiges Gel für die Silikonkissen nutzte.