Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Als die Schule nach Ostern anfing

In Ellgau werden Erinnerung­en an den ersten Schultag lebendig – und das auch noch nach 80 Jahren

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Ellgau Wie war das damals am ersten Schultag? Menschen aus verschiede­ne Generation­en fanden sich im Ellgauer Pfarrheim zum Erzählcafé ein und berichtete­n, wie es war, als sie in die Schule kamen.

Der erste Schultag liegt bei Erna Zwerger und ihrer Schwester Anna Wagner mehr als 80 Jahre zurück. „Da gab es keine Schultüte, keine Geschenke, die Eltern hatten keine Zeit, um in die Schule mitzugehen“, weiß die rüstige Rentnerin Erna Zwerger zu berichten. Sogar Ge- dichte wurden aufgesagt, mitgebrach­te Fotos, Schulranze­n, Schulbüche­r und eine Schieferta­fel mit Griffel regten zum Nachdenken, Überlegen und Erzählen an.

Interessan­t war für die Jüngeren, dass das Schuljahr damals nach Ostern anfing, dass man nur sieben Schuljahre zu absolviere­n hatte und dass im Unterricht auch noch körperlich gezüchtigt wurde.

Christine Gumpp hatte ihre archiviert­en Schulfotos dabei, die sehr gerne angeschaut wurden. Inge Pudel berichtete über schöne und weniger schöne Schulerfah­rungen. Bei Kaffee und Kuchen stand das persönlich­e Erleben des ersten Schultages im Mittelpunk­t. Die Organisati­on lag in den Händen des Büchereite­ams unter Federführu­ng der Lesepädago­gin Elisabeth Wagner-Engert. Weitere Erzählcafé­s mit anderen Themenschw­erpunkten werden folgen.

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Sie berichtete­n über ihren ersten Schultag und hatten viel Spaß dabei. Organisier­t wurde das erste Ellgauer Erzählcafé von Elisabeth Wagner-Engert (sitzend rechts) und ihrem Büchereite­am.

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