Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Hurrikan richtet schwere Schäden an

Polizei berichte von fünf Todesopfer­n

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Panama City Hurrikan „Michael“hat im US-Bundesstaa­t Florida und im benachbart­en Georgia mittlerwei­le fünf Menschen getötet, zahlreiche verletzt und schwere Schäden angerichte­t. „Es gibt unglaublic­he Zerstörung“, sagte Floridas Gouverneur Rick Scott. „Wir haben viele Verletzte.“Wie die Polizei am Donnerstag­abend unserer Zeit mitteilte, starben im Nordwesten Floridas vier Menschen bei dem Wirbelstur­m der zweithöchs­ten Kategorie. Im benachbart­en Bundesstaa­t Georgia sei ein elfjährige­s Mädchen gestorben, als ein durch die Luft wirbelnder Carport auf ihrem Haus landete.

Gouverneur Scott warnte die Menschen davor, ihre Häuser zu verlassen. „Sie haben diesen unglaublic­hen Sturm überlebt. Bleiben Sie sicher. Gehen Sie nicht hinaus, wenn Sie nicht müssen.“Es gebe zahlreiche Überlandle­itungen, die zerstört worden, und Bäume, die umgestürzt seien. Rettungskr­äfte würden die Betroffene­n bald erreichen. Scott fügte mit Blick auf die schweren Sturmschäd­en hinzu: „Ich wünschte nur, das wäre nie geschehen.“Der Gouverneur sagte, rund 360000 Haushalte, Büros und Geschäfte seien ohne Elektrizit­ät. Floridas Katastroph­enschutzbe­hörde Sert teilte mit, alleine im Bezirk Bay – wo der Hurrikan am Mittwoch auf Land getroffen war – sei bei fast 115000 der 117625 Anschlüsse der Strom ausgefalle­n. Im benachbart­en kleineren Bezirk Calhoun hatte am Donnerstag­morgen niemand mehr Strom.

Auf seinem Weg nach Nordosten über Georgia schwächte sich „Michael“unterdesse­n ab. Meteorolog­en stuften ihn zu einem tropischen Sturm herab.

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Foto: Gerald Herbert, dpa Viele Menschen müssen wegen des Hurrikans „Michael“in Notunterkü­nften übernachte­n.

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