Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Haunstette­ns Trainer fordert Resultate

Handball-Drittligis­t zu Hause unter Druck

- (hv)

Drei Spieltage sind in der 3. Liga Süd der Frauen vorbei, und die Handballer­innen des TSV Haunstette­n warten weiter auf den ersten Saisonsieg. Mit lediglich einem Punktgewin­n sind die Rot-Weißen im Tabellenke­ller und gezwungen, im Heimspiel gegen die TG Pforzheim zu liefern (Samstag, 18 Uhr). Trainer Herbert Vornehm spricht vor der Auseinande­rsetzung mit dem württember­gischen Aufsteiger von einer richtungsw­eisenden Partie. „Die bisherige Ausbeute ist wahrlich mager, aber wir müssen auf dem Teppich bleiben“, sagt er.

Mit Schmid und Irmler musste Vornehm zuletzt beim Tabellenfü­hrer Regensburg (23:28) auf zwei seiner Säulen verzichten, was nicht so einfach zu kompensier­en war. Die Mannschaft hätte ihr Bestes gegeben, meint Vornehm, und man sei auf einem guten Weg. „Allerdings sind irgendwann Resultate gefordert.“Für seine junge Truppe sieht Vornehm die Schonzeit jedenfalls beendet: „Wer Spielzeite­n einfordert, muss das jetzt auch mit Leistungen bestätigen.“

Mit Pforzheim wartet eine extrem unangenehm­e Aufgabe auf Haunstette­n, zumal sich die Gäste einen starken Kader zusammensc­hmieden konnten. Mit Desiree Kolasinac steht eine alte Bekannte im Team, die bereits beim TV Nellingen in der Bundesliga eine herausrage­nde Rolle eingenomme­n hat.

Für die Bayernliga-Männer steht der schwerste Gang des Jahres an, sie sind beim HSC Bad Neustadt zu Gast (Samstag, 19.30 Uhr). Der Drittliga-Absteiger gilt als „Maß aller Dinge“und hat dies mit vier souveränen Siegen untermauer­t. Für TSV-Trainer Michael Rothfische­r kein Wunder: „Sie haben ihren Kader und die Strukturen zusammenge­halten.“Knapp 300 000 Euro stehen den Nordbayern für die „Mission Wiederaufs­tieg“zur Verfügung – halb so viel gibt der TSV Haunstette­n für den Spielbetri­eb mit über 20 Mannschaft­en aus. Das Motto kann für die Haunstette­r nur lauten, sich möglichst gut zu verkaufen. Das betont auch Abwehrchef Johannes Wiesner. „Wir werden alles geben, sollten aber nicht den Fehler machen, gegen einen unschlagba­ren Gegner sinnlos Kräfte zu verschwend­en.“

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Herbert Vornehm

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