Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Matthias Brandt erhält Filmpreis
Seit vielen Jahren ist der 1961 in Berlin geborene Matthias Brandt ein fester Bestandteil der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. So ist Brandt seit 2010 als Münchner Hauptkommissar Hanns von Meuffels in der Krimireihe „Polizeiruf 110“zu sehen. Für die Darstellung gewann er den Bambi und 2013 als bester männlicher Hauptdarsteller den Bayerischen Fernsehpreis.
Nun wurde der 57-Jährige bei der Verleihung des Hessischen Filmund Kinopreises mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der Komiker Olli Dittrich würdigte Brandt und sagte: „Er ist ein Titan für mich. Man kann ihm beim Denken zusehen, das ist die höchste Kunst.“
2003 hatte Brandt in dem Fernsehfilm „Im Schatten der Macht“, der die letzten Tage vor dem Rücktritt Willy Brandts vom Amt des Bundeskanzlers skizziert, die Rolle des ostdeutschen Kanzler-Spions Günter Guillaume übernommen. Das kann man als pikant bezeichnen, da Matthias Brandt bekanntlich im echten Leben der jüngste Sohn des früheren SPD-Vorsitzenden ist.
Matthias Brandt ist verheiratet und hat eine Tochter. Im September 2016 war zudem sein erstes Buch erschienen. Es trägt den Titel „Raumpatrouille“und enthält autobiografische Erzählungen aus seiner Kindheit.