Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Als Lausbuben schütteten sie Tinte ins Schulaquar­ium

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Meitingen „Woisch no?“– diesen Satz hörte man häufig beim Klassentre­ffen des Jahrgangs 1947/48 der Meitinger Volksschul­e. Zum runden Jubiläum organisier­te ein vierköpfig­es Vorbereitu­ngsteam einen abwechslun­gsreichen Tag, zu dem viele kamen, die gemeinsam die Schulbank gedrückt hatten.

Anekdoten und Schulbuben­Streiche ließen die eigene Schulzeit wieder aufleben. So erinnerten sich einige der männlichen Teilnehmer daran, Tinte in das Aquarium im Schulhaus geschüttet zu haben. „Wir hatten wochenlang Bauchweh vor Angst, entdeckt zu werden“, sagte einer. Um den Hausmeiste­r, der intensiv nach den Übeltätern fahndete, wurde in dieser Zeit ein großer Bogen gemacht. Die gleichen Lausbuben haben auch einem Lehrer die Luft aus dem Fahrrad gelassen und „sicherheit­shalber“die Ventile mitgenomme­n.

Bei einer Führung in der Grundschul­e konnten sich die Teilnehmer davon überzeugen, dass sich das Gebäude äußerlich immer noch wie damals präsentier­t. Doch das Umfeld und die ganze Atmosphäre unterschei­den sich schon beträchtli­ch von früher.

Auf dem Friedhof besuchte die Gruppe die Gräber der verstorben­en Mitschüler und legte Blumen nieder. Nach einem Rundgang durch Meitingen, der besonders die von weit her angereiste­n Teilnehmer interessie­rte, wurden noch lange alte Fotos angeschaut und in Erinnerung­en geschwelgt.

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Foto: Hermann Unger Zum Klassentre­ffen kam jetzt der Jahrgang 1947/48 der Meitinger Volksschul­e zusammen.

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