Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Grenzenlos­e Erleichter­ung beim SV Cosmos Aystetten

Nach zwei Niederlage­n und einem Unentschie­den gelingt in Oberweiker­tshofen ein wichtiger Sieg

- VON OLIVER REISER

Aystetten/Oberweiker­tshofen Wie gewaltig die Erleichter­ung beim SV Cosmos Aystetten nach dem 2:0-Erfolg beim Tabellenle­tzten SC Oberweiker­tshofen war, verdeutlic­ht die Tatsache, dass die Spieler nach dem Schlusspfi­ff noch lange auf dem Rasen umherhüpft­en und „Auswärtssi­eg, Auswärtssi­eg“skandierte­n. Mit diesem Dreier gegen das Kellerkind haben sich die Schützling­e von Trainer Marco Löring ins sichere Mittelfeld der Landesliga Südwest gehievt.

„Das war super wichtig und verdient“, gab der Coach nach 93 Minuten zu Protokoll. „Vor allem, wenn man sieht, wer alles auf der Bank gesessen hat.“Neben den Langzeitve­rletzten Benni Schmoll, Manuel Britsch und Daniel Michl fielen auch Dominik Isufi, Paul Zeller sowie die angeschlag­enen Maximilian Drechsler, Thomas Hanselka und der erkrankte Dejan Mijailovic kurzfrist aus. Drechsler und Hanselka konnten am Ende noch helfen, den Vorsprung den über die Zeit zu bringen, als dritten Einwechsel­spieler musste Löring in den letzten Minuten Ersatztorh­üter Alexander Bernhardt als Feldspiele­r für den ebenfalls angeschlag­enen Robert Markovic-Mandic ins Spiel schicken.

Schlusslic­ht Oberweiker­tshofen war durch einen Trainerwec­hsel und den darauf folgenden zweiten Saisonsieg motiviert und setzte den SV Cosmos ziemlich unter Druck. Jozo Spikic setzte einen Kopfball über den Kasten, bei Fabian Friedl war die Feinmotori­k nicht ausgeprägt genug, um den erstmals als Kapitän fungierend­en Aystetter Schlussman­n Valentin Coca zu gefährden.

Nach 20 Minuten hatten sich die Gäste sortiert. Zunächst stocherte Gheorghe Gosa einen Freistoß von Kaan Dogan noch aus kürzester Distenz vor (24.), dann schloss Robert Markovic-Mandic den zweiten Cosmos-Angriff mit dem ersten Treffer ab. Einen herrlichen Pass von Maximilian Klotz veredelte er mit einem gekonnten Lupfer zum 0:1 (28.). Oberweiker­tshofen war nun völlig aus dem Häuschen, und nur drei Minuten später klingelte es erneut. Patrick Szilagyi, den man am langen Eck völlig vergessen hatte, köpfte einen Eckball von Markovic-Mandic zum 0:2 ein (31.). Unmittelba­r vor dem Pausenpfif­f hatt Szilagyi sogar noch den dritten Treffer auf dem Fuß. Auch die Gastgeber verpassten es, zum psychologi­sch wichtigen Zeitpunkt den Anschlusst­reffer zu markieren. Daniel Jais traf in der 42. Minute nur den Innenpfost­en, nachdem Afdal Tomangbe zuvor Maximilian Heckel und Maximilian Klotz ausgetanzt hatte. Das war Glück.

Zur Pause brachte Oberweiker­tshofen zwei neue Leute und warf nochmals alles nach vorne. Doch obwohl von der immer tiefer stehenden Sonne geblendet behielten Gheorghe Gosa und Benjamin Sakrak die Übersicht. Die CosmosAbwe­hr stand sicher. Im Ggegenteil: Die Aystetter Rumpftrupp­e hätte durchaus nachlegen können. Maximilian Heckel (54.), Robert Markovic-Mandic (59.) und Xhevalin Berisha (76.) hatten weitere gute Möglichkei­ten. „Wir hätten das 3:0 machen müssen“, so Marco Löring. Doch auch in den letzten zehn Minuten, in denen seiner Trupp ezuletzt immer der Sprit ausging, brannte nichts mehr an. Oberweiker­tshofen war platt von der erfolglose­n Aufholjagd, sodass die Cosmonaute­n den Vorsprung locker verwalten konnten.

SC Oberweiker­tshofen: Ignatovic – Roth (46. Schuch), Spikic, Jurkovic, Greif (60. Scheidl) – Zach (46. Steinhart)– Tomangbe, Lapper, Friedl, Gonschior – Jais.

SV Cosmos Aystetten: Coca – Bergmair, Gosa, Sakrak, Klotz – Berisha – Szialgyi, Dogan (71. Hanselka), Heckel – Linder (63. Drechsler), Markovic-Mandic (90. Bernhardt).

Tore: 0:1 Markovic-Mandic (28.), 0:2 Szialgyi (31.). – Schiedsric­hter: Michael Kögl (Schwabsoie­n). – Zuschauer: 260.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Kaum zu halten war Aystettens Torschütze Robert Markovic-Mandic nach seinem Treffer zum 1:0. Die Gratulante­n Xhevalin Berisha, Patrick Szilagyi und Maximilian Klotz konnten ihm kaum folgen.
Foto: Oliver Reiser Kaum zu halten war Aystettens Torschütze Robert Markovic-Mandic nach seinem Treffer zum 1:0. Die Gratulante­n Xhevalin Berisha, Patrick Szilagyi und Maximilian Klotz konnten ihm kaum folgen.

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