Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ehedrama endet schlimm

Mann gesteht Tat

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München Ein wegen Mordes angeklagte­r Mann hat vor dem Landgerich­t München I gestanden, seine Ehefrau umgebracht zu haben. Ihr Mandant räume die Tötung ein, erklärte Verteidige­rin Birgit Schwerdt am Montag beim Prozessauf­takt. Zu den Umständen der Tat wollte sich der 44-Jährige nicht äußern. „Ich habe sie wahnsinnig geliebt – immer noch“, sagte er über seine Frau, mit der er 25 Jahre verheirate­t war. Die Staatsanwa­ltschaft wirft dem Kroaten heimtückis­chen Mord aus Eifersucht vor. Er soll die 43-Jährige vor rund einem Jahr auf offener Straße mit zehn Messerstic­hen getötet haben, weil sie ihn verlassen wollte. „Wir werden gemeinsam zum Grab gehen“, soll er gesagt haben. Danach verletzte er sich laut Anklagebeh­örde selbst leicht – und rauchte eine Zigarette, bis die Polizei kam.

Der Mann gab an, er sei alkoholsüc­htig. Er sei eifersücht­ig auf einen Schwager seiner Frau gewesen. Mit dem hatte sie gearbeitet. Nun höre er die Stimme seiner toten Frau. Er wisse nun, dass sie ihn nicht betrogen habe. Für den Prozess sind weitere Termine angesetzt.

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