Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Welden verbessert zwei Kernwege
Die Landwirschaft, aber auch die Radler sollen einen Nutzen haben
Welden Der Markt Welden setzt als erste Gemeinde im Verein „Entwicklungsforum Holzwinkel und Altenmünster“zwei Kernwege um. Basierend auf dem interkommunalen Kernwegenetz will er nun zwei landwirtschaftliche Wege baulich verbessern.
Die Land- und Forstwirtschaft stellt eine tragende Säule im Raum Holzwinkel und Altenmünster dar. Ein leistungsfähiges Wegenetz ist hier von großer Wichtigkeit. Mit dem Konzept für ein ländliches Kernwegenetz gelang im Raum Holzwinkel und Altenmünster nun ein Beitrag, den bedarfsgerechten und nachhaltigen Erhalt und Ausbau wichtiger Wirtschaftswege sicherzustellen. Bei den etwa 70 Kilometer langen untersuchten Kernwegen handelt es sich um gemeindeübergreifende Hauptstrecken der Land- und Forstwirtschaft. Sie besitzen eine hohe Bedeutung für die Landwirtschaft, den Anschluss von forst- und landwirtschaftlichen Flächen sowie die interkommunale Anbindung. Von Relevanz sind zudem weitere Nutzungsmöglichkeiten wie für den Radverkehr und Naherholung.
Nachdem das Konzept Ende Juni 2018 als das erste im Regierungsbezirk Schwaben abgeschlossen worden ist, setzt Welden nun die erste Maßnahme um. Der Markt will zwei Kernwege ausbauen und beantragt zu ihrer baulichen Ertüchtigung nun finanzielle Unterstützung. Dazu wird die Gemeinde beim Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben Mittel aus dem europäischen Eler-Fonds beantragen. Diese Finanzmittel stehen für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums in der Europäischen Union zur Verfügung.
Das Entwicklungsforum Holzwinkel und Altenmünster unterstützt die Antragstellung, denn die Umsetzung der Maßnahmen trägt zur Weiterentwicklung der Region bei, vor allem hinsichtlich der Nachhaltigkeit des landwirtschaftlichen Verkehrs und der Erschließung für den Radverkehr. Bürgermeister Peter Bergmeir: „Mit der baulichen Ertüchtigung der beiden Kernwege möchten wir eine noch bessere Anbindung der landwirtschaftlichen Flächen erreichen – und auch die Nutzung der Wege für Naherholungszwecke steigern.“