Staatsanwalt erhebt neue Anklage gegen Wolbergs

Dem suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) droht ein weiterer Prozess. Die Staatsanwaltschaft hat beim Landgericht Regensburg in einem weiteren Ermittlungskomplex wegen Vorteilsannahme und Bestechlichkeit Anklage erhoben, wie sie mitteilte. Es besteht der Verdacht, dass der SPD-Ortsverband Stadtsüden von einem Bauunternehmer zwischen 2012 und 2016 finanzielle Zuwendungen von gut 160 000 Euro bekam. Der Unternehmer habe sich so die Unterstützung Wolbergs – zunächst als Dritter Bürgermeister, dann als Oberbürgermeister – bei Bauvorhaben sichern wollen. Das Landgericht muss entscheiden, ob es die Anklage zulässt. Seit September muss sich Wolbergs vor der Wirtschaftsstrafkammer verantworten.