Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Jakobervor­stadt hat auch ihre positiven Seiten

- VON ANDREA BAUMANN bau@augsburger-allgemeine.de

Die Jakoberstr­aße ist stark frequentie­rt – von Straßenbah­nen, Autos, Bussen und Radfahrern, die auf ihr in die Innenstadt oder in anderer Richtung in die östlichen Stadtteile gelangen. Ihre Bedeutung als Durchgangs­straße ist auch ihr Hauptprobl­em: Potenziell­e Kunden lassen sie auf dem Weg ins Zentrum oder die ebenfalls nahegelege­ne City-Galerie links liegen. Etliche Einzelhänd­ler haben bereits die Reißleine gezogen.

Einen alleinigen Schuldigen für den Abwärtstre­nd dieses Viertels kann man nicht ausmachen. Der vielbeklag­te Verlust des Kirchweih-Bierzeltes ist nur einer von mehreren Faktoren.

Alten Zeiten hinterherz­utrauern, hilft wenig. Wer offenen Auges durch die Jakobervor­stadt bummelt, entdeckt Positives: Mit dem Gesundheit­spark Vincentinu­m ist nicht nur in medizinisc­her, sondern auch in städtebaul­icher Hinsicht etwas Bemerkensw­ertes entstanden. Die Fuggerei mit dem Restaurant Tafeldecke­r lockt Touristen wie Einheimisc­he den Perlachber­g herunter. Auch am Jakobsplat­z beginnt sich eine kleine, aber feine Café- und Gastroszen­e zu entwickeln. Jetzt geht es darum, die Jakoberstr­aße mit Umbauten und mehr Grün so attraktiv zu machen, dass sie in die „neue“Jakobervor­stadt passt. Dann könnte sie auch wieder für Geschäftsl­eute und Kunden interessan­ter werden.

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