Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ende der Hängepartie
Die Stadt Gersthofen hat sich notgedrungen heuer schon zum zweiten Mal einen neuen Kulturamtschef ausgesucht. Nach dem abrupten Abgang von Thomas Kazianka fiel die Wahl auf einen Kulturmanager, der weder aus dem staatlichen Verwaltungsbereich noch aus dem Theaterbereich kommt. Damit zeigt sich erneut, dass in der heutigen Zeit auch im Augsburger Land die Vermittlung und Vermarktung von Kultur immer stärkere Bedeutung erhält. Denn Qualität des Programms alleine spricht heute nicht mehr für sich. Klappern gehört mehr denn je zum Handwerk. Uwe Wagner besitzt als Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft einschlägige Erfahrung in genau den Bereichen, die auch in Gersthofen gefragt sind. Ab 1. Februar dürfte somit die anstrengende Hängepartie, unter welcher das Kulturamtsteam dann insgesamt mehr als zwei Jahre lang stand, beendet sein. In dieser Zeit hat es Beachtliches geleistet, um das seit mehr als 20 Jahren gewohnt hohe Niveau des Programms beizubehalten. Zumal ja auch Ballonmuseum, Stadtbibliothek und Volkshochschule weitergeführt werden mussten. Der „Neue“wird mit seiner Festivalerfahrung sicherlich einige neue Akzente setzen.