Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Frischen Wind zulassen
Zu „Mit Anlauf in die Opposition“(Bayern hat gewählt) vom 16. Oktober: Bayern – Wohlfühlland, ja, das geht wohl nur, wenn man sich als Koalitionspartner den Part mit den größten Schnittmengen aussucht.
Der Wählerwille, den alle Parteien beschwören, tritt hier in den Hintergrund. Es ist ja schön, wenn es uns Bayern gut geht, da braucht man nicht viel zu denken, auch wenn die Welt rings um uns aus den Fugen gerät. Der weiß-blaue Himmel ist ja ungetrübt. Haben wir irgendetwas gehört von CSU und FW über Klimawandel, alternative Energien, Tierwohl, Naturzerstörung, Versiegelung unserer Landschaft? Fehlanzeige! Die Menschen wachen auf, sehen, dass es seit Monaten nicht mehr regnet, dass wir eine Naturkatastrophe nach der anderen mit anschauen müssen. Sie wollen neue Ideen und vor allem deren Umsetzung, wollen ihren Kindern und Enkelkindern einen Lebensraum hinterlassen, der eine Zukunftsperspektive aufweist.
Ein Ministerpräsident Söder, der einmal ein ganz guter Umweltminister war, sollte das nötige Wissen um unsere Zukunft haben und frischen Wind in Form von SchwarzGrün zulassen.
Anne Vogel, Dillingen