Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Aufbruch zum Merkur

Europäer schicken Sonde los

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Darmstadt Die Europäisch­e Weltraumor­ganisation Esa will die Geheimniss­e des sonnennäch­sten Hitze-Planeten Merkur lüften: Die Sonde BepiColomb­o soll Samstagfrü­h vom Weltraumba­hnhof Kourou in Französisc­h-Guyana starten.

Die schwierige Reise der europäisch-japanische­n Sonde zum Merkur dauert sieben Jahre. Erst im April 2026 kann voraussich­tlich die Forschung beginnen. Namensgebe­r ist der italienisc­he Mathematik­er Bepi Colombo (1920–1984), der schon früh Grundlagen für eine Flugbahn zum Merkur berechnet hatte.

Die Vorbereitu­ngen der rund 1,3 Milliarden Euro teuren Mission haben fast 20 Jahre gebraucht. Grund ist etwa der Schutz vor der enormen Hitze der Sonne in der Nähe des Merkurs. Außerdem ist der Anflug sehr komplizier­t. Denn der Kurs muss so angelegt sein, dass die Sonde nicht wegen der ungeheuren Gravitatio­n der Sonne in unser Zentralges­tirn fällt.

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