Woher weiß der OB, dass Grüne SUVs fahren?

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Ein Leserbriefschreiber nennt die Grünen eine Schickimicki-Partei und Oberbürgermeister Gribl kritisiert die „Lifestyle-Haftigkeit“der Grünen: Er hat festgestellt, dass in Grünenhochburgen viele SUVs stehen. Woher weiß er aber, dass diese von Grünen gefahren werden? Ich zum Beispiel habe als Grüner mein Auto aus Umweltgründen aufgegeben. Natürlich gibt es in allen Parteien Menschen, die Wasser predigen und Wein trinken. Weiß dann Herr Gribl auch, dass viele der christlich Wählenden am Sonntag nicht zur Kirche gehen oder Fremde nicht beherbergen (Matthäus 25:43)?

Und zu einem weiteren Argument Gribls gegen die Grünen: Seine Partei stehe für eine „nachhaltige“Politik ohne einen „ideologischen Unterbau“. Ist denn ein ideologischer (oder besser: theoretischer) Unterbau nicht eher ein Vorteil beim Umweltschutz? Was aber die Nachhaltigkeit anbelangt, so ist die sogenannte Fahrradstadt mehr Propagandamittel als Realität. (Ich muss aber anerkennen, dass der Oberbürgermeister das Rad benutzt.)

Und was die teure Wohnlage betrifft, die die Grünen genießen: Weiß der Oberbürgermeister nicht, dass die Grünen die Partei mit den meisten Hochschulabsolventen sind (62 Prozent der Mitglieder laut Bundeszentrale für Politische Bildung, 2017)? Solche Leute verdienen mit Recht gut – und haben auch eine gehobene Bildung – und wählen deshalb ...