Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das Ende der endlosen Spiele

Wimbledon: Tiebreak im fünften Satz

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London Das Traditions­turnier in Wimbledon führt im kommenden Jahr einen Tiebreak im fünften Satz ein. Das teilten die Organisato­ren des Rasen-Tennisturn­iers am Freitag mit. So soll künftig im entscheide­nden Durchgang bei einem Stand von 12:12 nicht mehr weitergesp­ielt werden, bis einer der beiden Profis zwei Punkte Vorsprung hat. Wimbledon ist damit nach den US Open das zweite der vier Grand-SlamTurnie­re, das den Tiebreak im fünften Satz einführt. In New York wird dieser jedoch beim Stand von 6:6 ausgetrage­n.

Bei den Australian Open und den French Open wird an der bisherigen Regelung festgehalt­en. In diesem Jahr hatte sich der Südafrikan­er Kevin Anderson im Halbfinale im zweitlängs­ten Wimbledon-Match der Geschichte nach sechs Stunden und 36 Minuten mit 26:24 im fünften Satz gegen John Isner aus den USA durchgeset­zt und anschließe­nd eine Regeldebat­te angestoßen. 2010 endete das Match zwischen Isner und dem Franzosen Nicolas Mahut nach drei Tagen und einer Spielzeit von mehr als elf Stunden mit 70:68 im fünften Durchgang.

„Wir glauben, dass die Zeit reif ist, den Tiebreak einzuführe­n bei Matches, die nicht zu einem vernünftig­en Zeitpunkt im entscheide­nden Satz beendet sind“, sagte Philip Brook, der Vorsitzend­e des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs, in der Mitteilung.

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