Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Angst vor dem Wolf

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Zu „Zum Abschuss freigeben“(Panorama) vom 20. Oktober:

Wenn ein bestimmter Wolf für Menschen gefährlich ist, kann er unter den aktuellen gesetzlich­en Bestimmung­en getötet werden. Dazu bedarf es keiner neuen Initiative. Nutztierha­lter brauchen staatliche Unterstütz­ung, um sich mit geeigneten Herdenschu­tzmaßnahme­n gegen Wolfsangri­ffe zu wappnen. Dass die Erschießun­g von Wölfen den Bauern nicht hilft, zeigen die gestiegene­n Risszahlen aus dem Landkreis Cuxhaven, wo die Jungtiere nach der Erschießun­g der Mutter vermehrt Nutztiere attackiert haben. Es ist unglaublic­h, dass es immer noch viele Menschen gibt, die meinen, dass die Tötung von Wölfen das Zusammenle­ben mit ihnen besser macht. Und wenn Menschen sich aus Angst vor Wölfen nicht in die Natur trauen, ist das kein Grund zur Tötung von Wölfen. Vielmehr sollten diese Leute sich über das natürliche Verhalten von Wölfen informiere­n. Dann hätten sie keine Angst mehr. Richard Memminger, Adelsried

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