Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Beim Torhüter war Endstation
TSV Gersthofen geht gegen den Aufstiegsfavoriten Göggingen unter. Warum die Mannschaft trotzdem nicht auseinanderbricht
Gersthofen Zum dritten Heimspiel empfingen die BezirksoberligaHandballer des TSV Gersthofen den TSV Göggingen. Rein auf dem Papier schienen die Vorzeichen wieder deutlich besser. Der Spielberichtsbogen der Hausherren war prall gefüllt, doch konnte an diesem Tag kein einziger Spieler auch nur ansatzweise seine normale Form abrufen, sodass die Partie verdientermaßen mit 15:25 verloren ging. Allein die lediglich 15 erzielten eigenen Treffer zeigen, dass hier ein Sieg weit entfernt war.
Zu Beginn konnten die Gastgeber gut mithalten und das Spiel über weite Teile auf Augenhöhe gestalten. Sie scheiterten aber ein ums andere Mal an sich selbst beziehungsweise am gegnerischen Torhüter. Selbst völlig freie Würfe fanden viel zu selten den Weg ins Tor. Bis zur 25. Spielminute war es ein völlig ausgeglichenes Spiel mit einem Stand von 5:6. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit konnten die Gäste einen Drei-Tore-Pausenvorsprung herausspielen (7:10).
Innerhalb von sechs Minuten war das Spiel entschieden
Nach dem Wechsel zog der TSV Göggingen dann kontinuierlich bis zum Stand von 15:8 davon. Nach lediglich sechs Minuten der zweiten Halbzeit war das Spiel gelaufen. Der Rest der Begegnung plätscherte nur noch vor sich hin, und die Gäste hatten wenig Mühe, die Gersthofer auf Abstand zu halten.
Positiv hervorheben muss man allerdings dennoch, dass die Mannschaft trotz der erheblichen Rückschläge nicht auseinanderbricht und weiter zusammensteht und auch solche Spiele als Team zu Ende bringt.
„Sicherlich waren mit dem TSV Göggingen und dem TSV Schwabmünchen bereits zwei Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel zu Gast, sodass diese Spiele wohl eher keinen Maßstab im Hinblick auf den weiteren Saisonverlauf darstellen“, so Trainer Andreas Polz. „Wichtig wird es sein, gerade in den nächsten Partien gegen die direkten Konkurrenten Punkte zu holen und zu zeigen, dass man auch mit dieser Rumpftruppe in der Bezirksoberliga bestehen kann.“
Ob die Mannschaft die nötige Charakterstärke besitzt, kann sie bereits nächsten Sonntag beim ersten Auswärtsspiel der Saison beim TSV Niederraunau II unter Beweis stellen.
TSV Gersthofen: Müller, Wittgen (Tor), Polz (4), Schwarz (4), Braun (3/2), Markus Walter (2/1), M. Kraus (1), Reithmeier (1), Erhard, Maximilian Walter, A. Kraus, Küch.