Augsburger Allgemeine (Land Nord)
CSU will zurück zur absoluten Mehrheit
Landesgruppenchef Dobrindt hat ehrgeizige Ziele
Augsburg Auch nach dem Debakel bei der Landtagswahl gibt die CSU den Traum von der absoluten Mehrheit in Bayern nicht auf. „Wir sind nach wie vor in der Lage, große Mehrheiten an uns zu binden“, betont Landesgruppenchef Alexander Dobrindt im Interview mit unserer Zeitung. Schon 2008 habe die CSU ein schwieriges Wahlergebnis eingefahren und dann durch konsequen- te, gute Sacharbeit fünf Jahre später wieder einen großen Wahlerfolg mit einer absoluten Mehrheit errungen. „Auch heute hat das bürgerliche Lager mit der CSU, der FDP und den Freien Wählern ja eine klare Mehrheit der Bayern hinter sich“, betonte Dobrindt. „Unsere Aufgabe ist es, dieses Wählerspektrum wieder stärker bei der CSU zu binden.“
Ob Horst Seehofer Parteichef bleibt, wird sich nach Dobrindts Worten erst entscheiden, wenn die CSU die Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern abgeschlossen hat. Als erster bekannter Bundestagsabgeordneter fordert der Niederbayer Max Straubinger einen raschen Rücktritt von Seehofer. „Wir brauchen schnell einen neuen Parteivorsitzenden“, sagte er – und sprach sich für den Europapolitiker Manfred Weber als Nachfolger Seehofers an der Parteispitze aus.
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