Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Gitarrengott Tom Morello solo?
Nein, das wird die, die noch immer Rage Against The Machine zurücksehnen, wieder nicht beglücken, und auch die, die Audioslave mochten, nicht. Aber immerhin ist es nicht so schlimm wie das letzte Projekt von Tom Morello, der mit seinen Riffs den Crossover-Rock prägte: Prophets of Rage. Nun tritt der Gitarrengott erstmals unter seinem Namen auf, hat sich für jeden Song auf „The Atlas Underground“andere Mitstreiter gesucht, die einen wilden Stilmix ergeben: DanceDJ Steve Aoki, Rapper wie RZA, Folkrock der Mumfords, Metal von Rise Against… Es stampft, bounct und kreischt hier im Wechsel zu Morellos Riffs – aber vor allem muss es wuchtig sein. Wer durch dieses Vollgaspaket nicht irre oder taub wird, findet nach Vorliebe durchaus je ein, zwei ganz gute Songs. Wenn das das Rezept war, ist es also aufgegangen. Aber ein gutes Album ist das nicht. ★★✩✩✩
(BMG/Warner)