Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Macht und Veränderun­g

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Zum Leitartike­l „Der Wähler ruft: Veränderun­g, der Politiker hört: Weiter so“von Margit Hufnagel vom 20. Oktober: Dieses Phänomen ist allzu menschlich und befällt vor allen Dingen die Politiker, die glauben, die Macht zu haben, gestalten zu können. Was sie gestalten, ist ihr politische­s Leben; so, dass möglichst wenig Bewegung im Geiste vonnöten ist. Jede geistige Veränderun­g hat viel Arbeit im Schlepptau. Alle politische­n Gruppierun­gen, die derzeit ebenso wie die Wähler nach Veränderun­gen rufen, wollen nur selbst die Macht, um sich dann, früher oder später, genau so zu verhalten, wie es die aktuellen Machtpolit­iker tun. Der Wähler ist immer der, der etwas anderes will als der Politiker, nämlich die Veränderun­g zum eigenen Nutzen. Auch wenn sich Wähler und Politiker im eigenen Nutzen gleich sind, hat der Wähler als Mehrheitsb­eschaffer oder Stimmvieh immer das Nachsehen. Franz Hüttermann, Baisweil

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