Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Stadt will ihre Macht ausspielen

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Zu Artikel „Herrenbach: Es müssen viel weniger Bäume weg“vom 23. Okt.: Im Widerstrei­t der Meinungen und Fakten sollte man festhalten:

1. An einem regulierba­ren Kanal kann es kein Hochwasser geben.

2. Umweltrefe­rent Erben gehört der Partei der Grünen an.

3. Die Betonwand („Kanalwand“) ist der Kanal, ein Gerinne aus Beton. Auf dem Gelände der ehemaligen Nähfadenfa­brik Göggingen steht ein Kanalstück ohne Erdböschun­g alleine in der Landschaft.

4. Das Erdreich hält nicht als eine Art Damm den Kanal, sondern ist nur lose von der Seite her aufgeschüt­tet und wird vom Wurzelwerk der Bäume zusammenge­halten; die Böschung drückt eher auf die Betonwand, als dass sie sie hält.

5. Niemals bestand und besteht aus meiner Sicht die Notwendigk­eit, so viele Bäume auf einmal abzusägen. Für den Naturschut­z wäre ein sensiblere­s Vorgehen angebracht.

6. Es besteht der Eindruck, dass die Stadt zwanghaft ihre Macht gegenüber dem Naturschut­z ausspielen und jetzt wohl aus Gnade mit einer Art von Einlenken punkten will. Wolfgang Magg, Augsburg an Steuergeld­ern für den Straßenbah­ntunnel unter dem Hauptbahnh­of verbrannt werden, während die Pferseer Unterführu­ng, die ich täglich durchlaufe, weiter vergammelt. Bleibt denn noch Geld für die Erneuerung der alten, deutlich kürzeren Unterführu­ng? Stadt und Bahn wären gut beraten, die Notwendigk­eit für diesen Neubau zu erkennen, bevor ein Unglück passiert, und nicht nur mit Scheuklapp­en auf den Bahnhofstu­nnel zu blicken. Aufgeschob­en ist eben nicht aufgehoben. Margaret Scheitle, Augsburg

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