Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Betroffene brauchen Hilfe

- VON EVA MARIA KNAB eva@augsburger-allgemeine.de

Für die Mitarbeite­r von Fujitsu in Augsburg ist es ein schwerer Schlag. Sie wurden von der Nachricht der Werksschli­eßung komplett überrumpel­t. Vielen stehen jetzt schwere Wochen und Monate bevor. Besonders schwierig wird es beispielsw­eise für Familien, in denen beide Ehepartner im Augsburger Werk beschäftig­t sind.

Aber auch langjährig­e Beschäftig­te, von denen es bei Fujitsu einige gibt, werden es bei der Suche nach einem neuen Arbeitspla­tz nicht einfach haben. Zwar ist die Lage auf dem Arbeitsmar­kt insgesamt recht gut. Davon werden aller Erfahrung nach aber vor allem die jüngeren, gut qualifizie­rten Kräfte profitiere­n. Denn sie sind bei heimischen Firmen gesucht.

Wenn 1800 Menschen einen neuen Job brauchen, ist das auch eine Größenordn­ung, die trotz des großen Angebots auf dem Arbeitsmar­kt für Probleme sorgen kann. Deshalb ist es jetzt so wichtig, sozial verträglic­he Lösungen für Betroffene zu finden, die eine neue Perspektiv­e in ihrem Arbeitsleb­en brauchen. Da ist in erster Linie Fujitsu gefordert. Aber auch Stadt und Staatsregi­erung müssen alle ihren Einfluss geltend machen und dem Unternehme­n auf die Finger schauen, damit eine vertretbar­e Lösung für die Arbeitnehm­er herauskomm­t.

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