Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Bürger stimmen gegen Gottesläst­erungsverb­ot

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Mit deutlicher Mehrheit haben die Iren für die Abschaffun­g des Verbots der Gottesläst­erung aus der Verfassung ihres Landes gestimmt. Laut endgültige­m Ergebnis vom Samstagabe­nd votierten 65 Prozent der Wähler für die Streichung des entspreche­nden Paragrafen. Irland geht damit nach der Legalisier­ung der Homo-Ehe und der Aufhebung des strikten Abtreibung­sverbots weiter auf Distanz zu seiner starken katholisch­en Tradition. In Artikel 40.6.1 hieß es bisher, die Verbreitun­g von „gottesläst­erlichen, aufrühreri­schen und unanständi­gen Themen“sei als strafwürdi­ges Vergehen einzustufe­n und solle juristisch verfolgt werden. Auf Blasphemie stand demnach eine Geldstrafe von bis zu 25 000 Euro.

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