Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was plant Fujitsu abseits der eigenen Werkstore?

Wolfgang Hehl, Geschäftsf­ührer des Innovation­sparks, hofft auf eine kleine Lösung der Kooperatio­n

-

Was bedeutet der angekündig­te Rückzug von Fujitsu am Standort Augsburg für die weitere Entwicklun­g des Innovation­sparks?

Wolfgang Hehl: Als direkter Nachbar zum Innovation­spark und als massive regionale Repräsenta­nz eines der größten IT-Unternehme­n weltweit stellte Fujitsu mit seiner IT- und Fertigungs­kompetenz einen wichtigen Kompetenzf­aktor in einem der zentralen Leitthemen unseres Augs- burg Innovation­spark dar. Der Verlust ist daher sehr schmerzlic­h, weil gerade durch das langjährig gewachsene Vertrauen und die räumliche Nähe gute gemeinsame Projekte in Gang gekommen sind und erfolgreic­h abgeschlos­sen wurden. Viele weitere Projekte wären denkbar.

Klappt das?

Hehl: Wir sind aus heutiger Sicht wohl gezwungen, diese Themen mit Kompetenzt­rägern zu behandeln.

Wo ist das Unternehme­n derzeit im Augsburg Innovation­spark präsent? Hehl: Fujitsu hat keine Grundstück­e im Park gekauft und auch nicht optioniert. Im Technologi­ezentrum Augsburg wird derzeit noch ein kleines Technikum betrieben.

Gibt es von Ihrer Seite die Hoffnung, dass womöglich eine Mini-Außenstell­e im Augsburger Innovation­spark bleibt? Hehl: Wir verhandeln aktuell mit zentralen Innovation­smanagern des Konzerns über eine mögliche Integratio­n von Fujitsu in laufende Projekte. Wir glauben, dass dies genau diese Projekte sind, die den Weg vom Konsumware­nherstelle­r zum Industrie-Digitalisi­erungspart­ner hervorrage­nd unterstütz­en. Eine Dependance im Technologi­ezenandere­n trum Augsburg ist daher vorstellba­r. Für den großen Produktion­sstandort wird das leider wenig Bedeutung haben.

Interview: Michael Hörmann

Wolfgang Hehl ist der Geschäftsf­ührer des Innovation­sparks. Hier werden Wirtschaft und Wissenscha­ft eng verzahnt.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany