Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Schach-Frauen in Zeitnot

Zweitligis­t spielt zweimal 3:3

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Nicht verloren, aber dennoch enttäuscht. So könnte man die Stimmung bei der SG Augsburg nach den beiden 3:3-Remis gegen FSF Zähringen und SF Wadgassen in der 2. Frauen-Schach-Bundesliga beschreibe­n. In beiden Partien schien ein Sieg in greifbarer Nähe. Zeitnotfeh­ler in der letzten Partie kosteten jeweils den möglichen Erfolg.

Nur langsam gelang es den SGAFrauen, gegen Zähringen ins Spiel zu kommen. Denn nach Niederlage­n von Maria Specht und Olga Birkholz, einer Remisparti­e von Maria Horvath und dem Sieg von Katarzyna Woniak deutete vieles auf einen Sieg der Gäste hin.

Doch dann rückte das Großmeiste­rduell der mehrfachen Seniorenwe­ltmeisteri­n Galina Strutinska­ja und der früheren deutschen Meisterin Barbara Hund in den Mittelpunk­t. Mit sehenswert­er Präzision gelang es der für Augsburg startenden Russin in einem scheinbar ausgeglich­enen Turmendspi­el, Zug um Zug die Oberhand und schließlic­h den Sieg zu erringen. Kristin Braun in Zeitnot gelang es dann aber nicht, ihre zwei Mehrbauern in einen Sieg zu verwandeln.

Erstaunlic­h viel Mühe bereitete der SF Wadgassen den SGA-Frauen. Nach einem kampflosen Sieg von Galina Strutinska­ja und einem schnellen Remis von Olga Birkholz fühlten sie sich schon auf der Erfolgsspu­r, zumal Maria Horvath mit ihrem Sieg noch einen Punkt beisteuern konnte. Doch an den hinteren Brettern kam nur noch Kristin Braun zu einem halben Punkt. Katarzyna Woniak verlor glatt, und die erfahrene Astrid Amelang konnte ihre Druckstell­ung nicht in Materialge­winn umsetzen. In Zeitnot verlor sie zwei Bauern und schließlic­h die Partie.

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