Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein Besucherrekord wurde verfehlt
Gut 127 000 Gäste fanden heuer den Weg ins Gersthofer Freibad Gerfriedswelle. Somit reichte es für eine überdurchschnittliche Saison. Das neue Angebot kostenloser Busfahrten stieß auf mäßige Resonanz
Es war ein langer und heißer, trockener Sommer. Dennoch bescherte dieses Jahr dem Freibad Gerfriedswelle an der Gersthofer Sportallee keine Rekordbesucherzahl. Dennoch war es eine außergewöhnlich gute Saison, so das Resümee der Verantwortlichen im Werkausschuss.
Geöffnet war die weiträumige Freianlage neben dem TSV-Gelände heuer vom 9. Mai bis zum 9. September. „In dieser Zeit wurden insgesamt 127096 Besucher gezählt“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Bernhard Schinzel. Die Gersthofer Stadtwerke sind neben dem Friedhof, der Wasserver- und Entsorgung sowie den Wäldern auch für den Betrieb des Freibads Gerfriedswelle und des Hallenbads an der Brucknerstraße zuständig.
Der 100 000. Besucher wurd Mitte August empfangen. Wegen schlechten Wetters musste das große Sommerfest abgesagt werden – ein Ersatztermin konnte mit dem TSV nicht gefunden werden. Relativ schlecht vom Besucherinteresse aus gesehen verlief heuer der Juni mit nur 22000 Badegästen. „Die stärksten Monate waren Juli und August. Im August kamen sogar mehr als 43 000 Besucher in die Gerfriedswelle“, führte der Stadtwerkechef aus.
Dabei gebe es von Jahr zu Jahr deutliche Schwankungen – abhängig davon, wie gut ein Sommer verlaufe. So wurden 2014 insgesamt nur 84305 Besucher gezählt, ein Jahr später waren es 128704, 2016 wiederum 111 284 und im Sommer 2017 107 585.
Weil es seit Jahren immer wieder Probleme im Umfeld des Freibads mit „wilden“Parkern unter den Badegästen gibt, wurde heuer auf Anregung von Bürgermeister Michael Wörle erstmals den Besitzern von Freibad-Jahreskarten die Freifahrt Buslinien der Gersthofer Verkehrsgesellschaft (GVG) im Gersthofer Stadtgebiet und den Ortsteilen angeboten. Dieses Angebot stieß Bernhard Schinzel zufolge allerdings auf eine mäßige Resonanz: „Von insgesamt 387 Berechtigten haben 25 Personen eine Freifahrt- beantragt.“Allerdings könne rein aus dieser Zahl heraus keine Aussage gemacht werden, wie häufig die Freifahrt von diesen 25 Kunden jeweils auch in Anspruch genommen wurde.
Bernhard Schinzel war nach wie vor der Überzeugung, dass es sinnmit voll war, trotz der anhaltenden warmen Temperaturen die Saison nicht über den 9. September hinaus zu verlängern: „Wir haben im September insgesamt nur 2000 Besucher im Freibad gezählt. Trotz des Altweibersommers ist der Ansturm ausgeblieben.“Außerdem sei das Persomarke nal ja auch damit beschäftigt, die Hallenbadsaison vorzubereiten.
Insgesamt habe es in diesem Sommer keine besonderen Vorfälle im Zusammenhang mit dem Freibad gegeben. „Vor Beginn der Freibadsaison mussten lediglich einige Fliesenschäden repariert werden.“
Der August lockte sogar insgesamt 43 000 Badegäste ins Wasser