Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Italien, die EZB und wir

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Zu „Anleger suchen das Haar in der Suppe“(Geld und Leben) vom 27. 10.: Zum Jahresende sollten die Anleihenkä­ufe der EZB von monatlich 15 Milliarden beendet werden. Jetzt wurde auf der letzten EZB-Sitzung kein formeller Beendigung­sbeschluss gefasst. Unter dem Deckmantel „wirtschaft­liche Verwerfung­en und handelssei­tige Konjunktur­risiken“kann Herr Draghi Italien weiter mit Geld versorgen, ohne offiziell Hilfe für Italien ausspreche­n zu müssen. Das ist der Anfang der nächsten Griechenla­ndKrise. Nur wird diese Dimension nicht so leicht zu stemmen sein. Mir ist vor einem Super-GAU innerhalb der EU bange, ausgelöst von der Italien-Krise. Deutschlan­d kommt für 35 Prozent der EZBVerpfli­chtungen auf. Das würde bei aktuell 2,5 Billionen Schulden eine Belastung von 875 Milliarden bedeuten. Das wäre ein ganzer deutscher Jahreshaus­halt.

Josef Haselbauer, Schwabmühl­hausen

Unsere Politiker und unsere Justiz haben auf ganzer Linie versagt. Und jetzt schon wieder ein Fall in München. Wie viele noch? Unfassbar! Karin Krause, Stadtberge­n, zu „Gruppenver­gewaltigun­g in Freiburg?“(Panorama) vom 27. Oktober

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