Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Falschfahrer stirbt auf Autobahn
Ein Falschfahrer ist auf der A7 bei Werneck (Kreis Schweinfurt) mit einem Auto zusammengeprallt und tödlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der 63-Jährige am späten Donnerstagabend von einer Raststätte aus in falscher Richtung auf die Autobahn aufgefahren. Nach rund sieben Kilometern stieß er frontal mit dem Wagen einer 25-Jährigen zusammen. Der 63-Jährige starb noch am Unfallort. Die Frau kam schwer verletzt in eine Klinik. zurückzugeben und mit jedem zu teilen. Wir sprechen nicht lange darüber, wie wir etwas machen, sondern machen es einfach.
Ihr Vater José Reyes, ein angesehener Flamenco-Sänger, hat Katalonien während des Spanischen Bürgerkriegs verlassen und sich in Frankreich niedergelassen. Sie sind mit dem traditionellen Flamenco aufgewachsen. Welche Bedeutung haben diese musikalischen Wurzeln für Sie?
Nicolas Reyes: Wir leben für die Musik. Alles, was wir machen, hat mit Musik zu tun. Wir vergessen nicht, wo wir herkommen. Und um uns das bewahren zu können, machen wir diese Musik. Wenn man sich zu weit von seinen Wurzeln, seiner Familie entfernt, dann könnte man seine Seele verlieren.
Ihre Musik hat sich im Laufe der Jahre verändert, heutzutage klingen Ihre Alben reduzierter, Sie verwenden mehr klassische Gitarren, ohne großen elektronischen Schnickschnack. Hat das mit der Musikindustrie zu tun? Nicolas Reyes: In erster Linie sind unsere Fans verantwortlich für un- seren Erfolg, und das hat wenig mit dem Druck der Musikindustrie zu tun. Wir sind immer unseren Weg gegangen und haben Musik gemacht, wie wir es am besten können.
Gewähren Sie uns einen kurzen Einblick in die 80er und 90er Jahre. Eine Zeit des großen Erfolgs, des Geldes und auch des sozialen Aufstiegs. Wie schwer war es, Ihre Identität zu behalten?
Nicolas Reyes: Unsere Art zu leben und unsere Familie gaben uns schon immer einen besonderen Schutz. Das hat uns geholfen, wir selbst bleiben zu können. ersten Alben wurden mehrfach mit Gold und Platin ausgezeichnet. Auch heute, viele Jahre später, leben Sie noch davon.
Tonino Baliardo: Der große Erfolg kam am Anfang daher, dass unsere frühen Arbeiten damals neu waren für die Fans. Heute ist unsere Musik weltbekannt. Daher ist es einfach, weiter erfolgreich zu sein.
Stört es Sie, dass die Menschen Sie immer wieder auf bestimmte Songs wie „Bamboleo“reduzieren?
Tonino Baliardo: Nein, das kann man so nicht sagen. Es ist für uns normal, immer noch diese Songs zu spielen. Aber wir haben ja auch andere Lieder geschrieben, die wir damals jeden Abend gespielt haben.
Am 10. November sind Sie im Rahmen einer Deutschlandtour auch auf dem Presseball in Augsburg zu Gast. Worauf können sich die Besucher freuen? Tonino Baliardo: Auf das, worauf sich Menschen auf der ganzen Welt bei unseren Shows freuen können: Darauf, eine Stunde glücklich zu sein. Sie müssen einfach nur dem Rhythmus der Gitarren folgen, tanzen und lächeln.
Aufkeimender Rassismus, geringe AkIhre
Nach ihren größten Erfolgen gingen die Mitglieder der Band eigene Wege. Der ehemalige Frontsänger Nicolas Reyes und Gitarrist Tonino Baliardo taten sich vor einigen Jahren zusammen und touren seither um die Welt.