Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Pinguinen droht Gefahr

Weddell-Meer sollte geschützt werden

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Hobart Die Pläne für ein neues Schutzgebi­et im Südpolarme­er sind vorerst gescheiter­t. Auf einer internatio­nalen Konferenz in der australisc­hen Stadt Hobart gelang es am Freitag nicht, das „Weddell-Meer“nördlich der Antarktis unter besonderen Schutz zu stellen. Dabei ging es um ein Gebiet von mehr als 1,8 Millionen Quadratkil­ometern – fünf Mal so groß wie Deutschlan­d. Dies wäre das größte Meeresschu­tzgebiet der Welt – und Fischerei dort untersagt gewesen. Nach Angaben von Teilnehmer­n wurden die Pläne besonders von Russland und China blockiert, auch von Norwegen kam Widerstand. Die Initiative war von der EU eingebrach­t worden. Ein Beschluss hätte einstimmig fallen müssen. Im Weddell-Meer leben über 300000 Kaiserping­uine.

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