Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nur ein Land gibt mehr Geld für humanitäre Hilfe
Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr insgesamt 1,8 Milliarden Euro für humanitäre Hilfsprojekte im Ausland ausgegeben. Damit ist Deutschland laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nach den USA der zweitgrößte Geber weltweit. Das Blatt bezieht sich auf einen Regierungsbericht. Besonders stark seien die Ausgaben 2016 und 2017 gestiegen, nach der Massenflucht aus dem vom Bürgerkrieg zerstörten Syrien. Insgesamt habe Deutschland 2013 bis 2017 humanitäre Organisationen der Vereinten Nationen, das Rote Kreuz und zivilgesellschaftliche Initiativen mit knapp vier Milliarden Euro unterstützt. Die Bundesregierung führt selbst keine Hilfsprojekte durch. Mit dem Steuergeld sorge sie dafür, dass andere Träger die Arbeit erledigen können.